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   VGH Baden-Württemberg, 07.02.1994 - 1 S 1027/93   

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VGH Baden-Württemberg, 07.02.1994 - 1 S 1027/93 (https://dejure.org/1994,3831)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07.02.1994 - 1 S 1027/93 (https://dejure.org/1994,3831)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07. Februar 1994 - 1 S 1027/93 (https://dejure.org/1994,3831)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 43, 240
  • ESVGH 44, 240 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1994, 325
  • VBlBW 1994, 193
  • VBlBW 1995, 15
 
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Wird zitiert von ... (11)

  • VGH Bayern, 16.05.2018 - 12 N 18.9

    Normenkontrollverfahren gegen Vorschriften zur Bemessung der Gebühren für

    Eine Bemessung der Benutzungsgebühren für Asylbewerberunterkünfte auf der Grundlage der bundes- oder landesweit üblichen Miete für Singlehaushalte im SGB II-Bezug ist ohne (vorherige) konkrete Kostenermittlung unzulässig (im Anschluss an VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329] - "ortsübliche Vergleichsmiete").

    c) Voraussetzung für eine sachgerechte Ermessensausübung ist zunächst das Vorliegen einer Gebührenkalkulation, aus der die kostendeckende Gebührensatzobergrenze hervorgeht (vgl. VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]; Beschluss v. 31.8.1993 - 2 S 3000/90 -, NVwZ 1994, 194 [196]; Urteil v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f.; OVG Bautzen, Urteil v. 16.12.1998 - 2 S 370/96 -, NVwZ-RR 1999, 676 f.; s. zum Erfordernis des Vorliegens einer Gebührenkalkulation auch BayVGH, Urteil v. 10.12.1982 - 23 N 81 A.1479 -, BayVBl 1983, 755 [758]; Urteil v. 3.3.1993 - 4 B 92.1878 -, NVwZ-RR 1994, 290 f.; Urteil v. 29.3.1995 - 4 N 93.3641 -, BayVBl 1996, 532; Urteil v. 17.8.2011 - 4 BV 11.785 -, BayVBl 2012, 19 [20]).

    Leistungseinheiten geteilt werden (vgl. VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]; Beschluss v. 31.8.1993 - 2 S 3000/90 -, NVwZ 1994, 194 [196]; Urteil v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f.).

    e) Lag dem Normgeber vor der Festlegung des Gebührensatzes keine Gebührenkalkulation vor oder ist die unterbreitete Gebührenkalkulation in einem für die Gebührensatzhöhe wesentlichen Punkt mangelhaft, so hat dies die Ungültigkeit der Gebührensatzregelung zur Folge, weil das zuständige Rechtsetzungsorgan das ihm bei der Festsetzung der Gebührensätze eingeräumte Ermessen nicht rechtsfehlerfrei hat ausüben können (vgl. VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]; Beschluss v. 31.8.1993 - 2 S 3000/90 -, NVwZ 1994, 194 [196]; Urteil v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f.).

    21 Abs. 3 Satz 1 Halbs. 2 i.V.m. Art. 5 Abs. 3 Satz 2 KG schließen es daher aus, die bedenkliche (zu Recht generell ablehnend: VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]; Beschluss v. 31.8.1993 - 2 S 3000/90 -, NVwZ 1994, 194 [196]; Urteil v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f.), im Kommunalabgabenrecht aber gleichwohl weit verbreitete, auch von anderen mit dem Abgabenrecht befassten Senaten des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs grundsätzlich gebilligte Praxis, nach der eine Gebührenkalkulation nicht schon bei der Beschlussfassung über die Gebührensatzung vorliegen muss, sondern es vielmehr ausreichen soll, dass eine solche, gleichviel ob vorher oder nachher durchgeführt, die tatsächlich gefundenen oder auch nur "gegriffenen" Gebührensätze (nachträglich) legitimiert (vgl. BayVGH, Urteil v. 10.12.1982 - 23 N 81 A.1479 -, BayVBl 1983, 755 [758]; Urteil v. 3.3.1993 - 4 B 92.1878 -, NVwZ-RR 1994, 290 f.; Urteil v. 29.3.1995 - 4 N 93.3641 -, BayVBl 1996, 532; Urteil v. 17.8.2011 - 4 BV 11.785 -, BayVBl 2012, 19 [20]), auf die Erhebung von Benutzungsgebühren nach dem Kostengesetz zu übertragen.

    Die Bemessung der Benutzungsgebühren für Asylunterkünfte auf der Grundlage der bayernweit üblichen Miete für Singlehaushalte im SGB II-Bezug ist ohne (vorherige) konkrete Kostenermittlung unzulässig (so auch bereits VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329] betreffend die Orientierung an der ortsüblichen Vergleichsmiete; Urteil v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f. betreffend eine Orientierung an den Höchstbeträgen für Wohngeldempfänger).

    Zwischen einer dergestalt ermittelten Vergleichsmiete für Wohnraum von Singlehaushalten im SGB II-Bezug und der Benutzungsgebühr für staatliche Asylbewerberunterkünfte besteht keinerlei unmittelbarer Zusammenhang (so zu Recht auch bereits VGH BW, Urteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]).

  • VGH Bayern, 14.04.2021 - 12 N 20.2529

    Erfolgreiche Normenkontrolle gegen die Regelungen zur Erhebung von

    Zwischen den Verhältnissen auf dem allgemeinen Mietwohnungsmarkt, namentlich der Qualität der Wohnungen Armutsgefährdeter, und dem in den Flüchtlingsunterkünften des Antragstellers gebotenen "Komfort" besteht keinerlei unmittelbarer Zusammenhang (vgl. auch VGH BW, U.v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]; U.v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f.).

    Deshalb noch einmal: Die Festsetzung von Benutzungsgebühren für Flüchtlingsunterkünfte hat unterkunftsbezogen und nicht mietwohnungsmarktbezogen zu erfolgen (vgl. BayVGH, B.v. 16.5.2018 - 12 N 18.9 -, EzAR-NF 87 Nr. 26 - juris, Rn. 88; U.v. 27.5.1992 - 4 N 91.3749 u.a. -, BayVBl. 1992, 559 [560]; VGH BW, U.v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329]; U.v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f.).

    Zwischen den Verhältnissen auf dem allgemeinen Mietwohnungsmarkt, namentlich der Qualität der Wohnungen Armutsgefährdeter, und dem in den Flüchtlingsunterkünften des Antragstellers gebotenen "Komfort" besteht keinerlei unmittelbarer Zusammenhang (vgl. auch VGH BW, U.v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325 [329] - juris, Rn. 53; U.v. 9.2.1995 - 2 S 542/94 -, BWGZ 1995, 392 f. - juris, Rn. 14).

  • VGH Bayern, 17.08.2011 - 4 BV 11.785

    Heranziehung zu verbrauchsabhängigen Gebühren für die Inanspruchnahme einer

    Ob diese rechtlichen Grenzen eingehalten sind, lässt sich nur anhand einer entsprechenden Gebührenkalkulation überprüfen, die zwar nicht schon bei der Beschlussfassung über die Satzung vorliegen oder gar mitbeschlossen werden muss, aus der sich aber jedenfalls im Nachhinein der festgesetzte Gebührensatz bezogen auf den Zeitpunkt des Erlasses der Regelung sachlich begründen lassen muss (BayVGH vom 29.3.1995, BayVBl 1996, 532 f. m.w.N.; VGH Mannheim vom 7.2.1994 NVwZ-RR 1994, 325/328 f.; Happ a.a.O. RdNr. 26; Stadlöder in Schieder/Happ, a.a.O. RdNrn. 14 f. zu Art. 8 KAG; Schulte/Wiesemann in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, RdNr. 489d zu § 6).

    Stattdessen wird eine unmittelbare Verpflichtung des Abgabenschuldners zur Kostenerstattung normiert, die aber im Kommunalabgabengesetz - abgesehen vom Sonderfall der Grundstücksanschlusskosten (Art. 9 KAG) - nicht vorgesehen und daher rechtswidrig ist (ebenso bereits VG München vom 18.12.2008 Az. M 10 K 08.3095 ; Huttner a.a.O. S. 127, 131; Anm. zu VGH BW vom 7.2.1994 BWGZ 1994, 192/196; vgl. allgemein Happ a.a.O. RdNr. 9 zu Art. 1 KAG).

  • VG Karlsruhe, 30.01.2014 - 2 K 2233/13

    Abwassergebühren: Kosten für Regenbecken, Abschreibungen für künftige

    "Nebeneinander" schulden als Miteigentümer verbundene Grundstückseigentümer eine Gebühr dann, wenn sie mit Blick auf die Gebührenschuld eine rechtliche Zweckgemeinschaft bilden, wie sie vor allem durch die willentlich gemeinsame Nutzung der öffentlichen Einrichtung zum Ausdruck kommt (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.10.2005 - 2 S 995/05 - juris Rn. 25 unter Hinweis auf dens., NK-Urteil vom 07.02.1994, VBlBW 1995, 15).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.09.1997 - 1 S 1261/97

    Satzungskompetenz bei Gemeindeeinrichtung außerhalb des Gemeindegebiets

    Der konkrete Leistungszweck ist zentraler Gegenstand der gemeindlichen Einrichtung und die Benutzungsbedingungen haben sich daran zu orientieren (vgl. VGH Bad.-Württ., Normenkontrollbeschl. v. 8.5.1978 - 1 S 1383/75 -, NJW 1979, 1900 sowie Normenkontrollurteil v. 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, VBlBW 1995, 15).

    Mögliche Nachteile einer dennoch verbleibenden Unbestimmtheit können bis zu einem gewissen Grad durch ein rechtsstaatliches Verfahren, insbesondere durch die gerichtliche Kontrolle, ausgeglichen werden (BVerfGE 59, 104, 114; 84, 133, 149; VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurteil v. 18.8.1992, a.a.O. und Normenkontrollurteil v. 7.2.1994, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 09.01.1996 - 2 S 2757/95

    Keine Gebührenerhebung ohne Gebührensatzung

    Rechtsprechung und Literatur gehen übereinstimmend davon aus, daß Gebäude, Räume und Unterkünfte, die eine Gemeinde zur Unterbringung von Obdachlosen bereitstellt, eine öffentliche Einrichtung in diesem Sinne sind (vgl. Seeger/Gössl, aaO, § 9 Anm. 19; Gössl, Die Unterbringung von Obdachlosen als Aufgabe der Gemeinde, BWGZ 1984, 326 ff.; VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurteil vom 7.2.1994 - 1 S 1027/93 -, NVwZ-RR 1994, 325; Bay.VGH, Urteil vom 25.11.1992, KStZ 1993, 32).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.02.1995 - 2 S 542/94

    Satzung über die Benutzung von Obdachlosenunterkünften - Kalkulation der

    So wird auch in der Erläuterung zur Mustersatzung des Gemeindetags Baden-Württemberg zu §§ 12 bis 13 (BWGZ 1990, 198) zu der durchaus vergleichbaren Fallgestaltung, daß die Festsetzung der Benutzungsgebühr auf der Grundlage der ortsüblichen Vergleichsmiete erfolgt, ausgeführt, daß dies mangels eines unmittelbaren Zusammenhangs zwischen Gebühr und Miete auszuscheiden habe (dazu VGH Bad.-Württ., Urteil vom 7.2.1994, NVwZ-RR 1994, 325, 329).
  • VG München, 18.12.2008 - M 10 K 08.3095

    Abrechnung von verbrauchsabhängigen Nebenkosten einer städtischen Unterkunft

    Die Erhebung von Benutzungsgebühren setzt stets eine dem Kostendeckungsgrundsatz und dem Äquivalenzprinzip entsprechende Gebührenkalkulationen voraus (VGH Mannheim v. 7.2.1994, Az. 1 S 1027/93, NVwZ-RR 1994, 325).

    Dies ist jedoch zulässig, weil im Bereich des Benutzungsgebührenrechts eine Abrechnung von Verbrauchskosten im Wege des Kostenersatzes ausgeschlossen ist und nur eine Umlegung über kalkulatorisch ermittelte Benutzungsgebühren möglich ist (Anmerkung zum Urt. des VGH Mannheim v. 7.2.1994 a.a.O., BVGZ Nr. 6 v. 31.3.1994, S. 196).

  • VGH Baden-Württemberg, 04.10.2005 - 2 S 995/05

    Abwassergebühr; Wohnungseigentum; Teileigentum; gesamt schuldnerische Haftung

    Dies ist dann der Fall, wenn die Grundstückseigentümer mit Blick auf die Gebührenschuld eine rechtliche Zweckgemeinschaft bilden, wie sie vor allem durch die willentlich gemeinsame Nutzung der öffentlichen Einrichtung zum Ausdruck kommt (dazu VGH Bad.-Württ., NK-Urt. vom 7.2.1994, VBlBW 1995, 15).
  • VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07

    Abfallgebühr; Abwassergebühr; Benutzungsgebühr; Gemeinschaft; Gesamtschuld;

    Dies ist dann der Fall, wenn die Grundstückseigentümer mit Blick auf die Gebührenschuld eine rechtliche Zweckgemeinschaft bilden, wie sie vor allem durch die willentlich gemeinsame Nutzung der öffentlichen Einrichtung zum Ausdruck kommt (dazu VGH Bad.-Württ., NK-Urt. vom 7.2.1994, VBlBW 1995, 15).
  • OVG Niedersachsen, 19.02.1996 - 4 M 3914/95

    Kosten der Unterbringung von Flüchtlingen; Gemeinschaftsunterkunft;

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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93   

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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Satzung über die Benutzung von Obdachlosenunterkünften und Asylbewerberunterkünften; zur Gebührenkalkulation; keine generelle Haftung als Gesamtschuldner

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 44, 240
  • NVwZ-RR 1994, 325
  • ZMR 1994, 285
  • VBlBW 1995, 15
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 01.02.1965 - GSZ 1/64

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauherrn im Falle einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Gesamtschuldverhältnisse bilden sich, wenn die Gesamtschuldner für die Erfüllung von Verbindlichkeiten in einer rechtlichen Zweckgemeinschaft stehen, die nicht nur zufällig oder absichtslos zustandegekommen ist (vgl. z.B. BGHZ 43, 227 (230)).
  • VGH Bayern, 25.11.1992 - 4 N 92.932
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Das Kostendeckungsprinzip setzt eine Ermittlung der für den Betrieb der öffentlichen Einrichtungen entstehenden Kosten voraus, und der Kostendeckungsgrundsatz verbietet zugleich eine Gebührenbemessung, die das Aufkommen der nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen anrechenbaren Kosten übersteigt, wobei der Senat offen läßt, welche Kosten im einzelnen berücksichtigungsfähig sind (vgl. BayVGH, Urt. v. 25.1.1992 - 4 N 92.932 -, KStZ 1993, S. 32).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.08.1992 - 2 S 909/90

    Öffentliche Musikschule: Benutzungsgebühren regeln sich nach einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Die Gebührensatzobergrenze ist danach das Ergebnis eines Rechenvorganges, bei dem die voraussichtlichen gebührenfähigen Gesamtkosten durch die Summe der voraussichtlichen maßstabsbezogenen Benutzungs- bzw. Leistungseinheiten geteilt werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.8.1992 - 2 S 909/90 - BWVPr 1993, 19).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.05.1984 - 2 S 2877/83

    Kindergartengebühren, Gebührenstaffelung; Höhe der Gebühren bei Halbtagsbetreuung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Ein Verstoß gegen das Äquivalenzprinzip kann bei der Gebührenerhebung dann vorliegen, wenn eine Bemessungsregelung zu Benutzungsgebühren führt, die erheblich über dem Entgelt eines vergleichbaren privaten Dienstleistungsunternehmens liegt (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 7.5.1984 - 2 S 2877/83 -, ESVGH 34, 274).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.07.1985 - 10 S 404/85

    Feuerwehreinsatz - Kostenersatz bei Fehlalarm - Leistungsbescheid

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Für den Erlaß eines Leistungsbescheides fehlt es insoweit an einer Ermächtigungsgrundlage (vgl. Mustersatzung über die Benutzung von Obdachlosen- und Asylbewerberunterkünften, Teil B, BWGZ 1990 S. 198; s. auch VGH Bad.-Württ., Urt. v. 9.7.1985 - 10 S 404/85 -, VBlBW 1986, 22).
  • BVerfG, 24.04.1991 - 1 BvR 1341/90

    Abwicklung von DDR-Einrichtungen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Mögliche Nachteile einer dennoch verbleibenden Unbestimmtheit können bis zu einem gewissen Grad durch ein rechtsstaatliches Verfahren, insbesondere durch gerichtliche Kontrolle - auch im Einzelfall - ausgeglichen werden (vgl. dazu BVerfGE 59, 104 ff.; 84, 133 ff.; ESVGH 33, 268 ff.; VGH Bad.- Württ., Beschl. v. 10.2.1992 - 1 S 2690/92 -, DÖV 1993, 354).
  • BVerfG, 26.09.1978 - 1 BvR 525/77

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Versagung der Verlängerung der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Der Normgeber ist lediglich gehalten, seine Regelungen so bestimmt zu fassen, wie dies nach der Eigenart der zu ordnenden Lebenssachverhalte und mit Rücksicht auf den Normzweck möglich ist (BVerfGE 49, 168 (181)).
  • BVerwG, 18.07.1989 - 4 N 3.87

    Rechtsfolgen von Verfahrensfehlern bei Änderung des Bebauungsplans; Feststellung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Dem Charakter der Normenkontrolle als auch objektivem Prüfungsverfahren entsprechend ist dem Senat durch den danach zulässigen Normenkontrollantrag die Überprüfung der Bestimmungen der gesamten Satzung eröffnet, soweit sie der Gerichtsbarkeit des Verwaltungsgerichtshofs unterliegen (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 18.7.1989 - 4 N 3.87 -, BVerwGE 82, 225; VGH Bad.-Württ., Normenkontrollurteil v. 18.8.1992 - 1 S 2550/91 -, NVwZ 1992, 1105).
  • BVerwG, 17.12.1992 - 4 N 2.91

    Verwaltungsprozeßrecht: Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Das Rechtsschutzinteresse für einen Normenkontrollantrag fehlt, wenn sich die Rechtsposition des Betroffenen durch Aufhebung der Norm nicht verbessern kann, d.h., wenn die Inanspruchnahme gerichtlichen Rechtsschutzes offensichtlich aussichtslos ist (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 17.12.1992 - 4 N 2.91 -, BVerwGE 91, 318).
  • BGH, 17.05.1973 - III ZR 68/71

    Schlachthof - § 839 BGB, Verwaltungsschuldverhältnis, Haftungsfreizeichnung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.02.1994 - 1 S 1027/93
    Es entspricht anerkannten Grundsätzen, daß die Haftung aus einem öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis ebenso wie die Haftung aus einem zivilrechtlichen Vertragsverhältnis grundsätzlich durch den Satzungsgeber auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt werden kann (vgl. BGHZ 61, 7 (13) m.w.N.; BayVGH, Urt. v. 17.10.1984 - 5 B 83 A.1134 -, BayVBl 1984, 407 ff.).
  • BVerfG, 24.11.1981 - 2 BvL 4/80

    Verfassungsmäßigkeit des § 5 Abs. 3 Nr. 3 BetrVG

  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.1993 - 1 S 279/93

    Zum Anspruch eines Obdachlosen auf Unterkunft - ganztägige Unterbringung

  • VGH Baden-Württemberg, 18.08.1992 - 1 S 2550/91

    Einschränkung der Haltung gefährlicher Hunde durch Rechtsverordnung; Leinenzwang

  • VGH Baden-Württemberg, 10.12.1992 - 1 S 2690/92

    Zum Leinenzwang und Maulkorbzwang für bissige Hunde

  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.1993 - 1 S 2702/93

    Kein vorbeugender Rechtsschutz gegen befürchtete Umsetzung eines Obdachlosen

  • VGH Baden-Württemberg, 08.07.2022 - 2 S 3968/20

    Außerkrafttreten einer Norm während des Normenkontrollverfahrens;

    Nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs kann im Einzelfall ein Verstoß gegen das Äquivalenzprinzip vorliegen, wenn eine Bemessungsregelung zu Gebühren führt, die erheblich über dem Entgelt für eine vergleichbare Leistung eines privaten Dienstleistungsunternehmens liegen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.06.2021 - 2 S 2100/20 - juris Rn. 93; Urteil vom 10.02.1994 - 1 S 1027/93 - juris Rn. 72; Beschluss vom 07.05.1984 - 2 S 2877/83 - ESVGH 34, 274).

    Eine Benutzungsgebühr für eine Unterkunft kann daher mit dem Äquivalenzprinzip kollidieren, wenn sie wesentlich höher ist, als ein Privater für die Überlassung vergleichbaren Wohnraums berechnen würde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.06.2021 - 2 S 2100/20 - juris Rn. 93; Beschluss vom 04.01.1996 - 2 S 2499/93 - juris Rn. 41; Urteil vom 10.02.1994 - 1 S 1027/93 - juris Rn. 72).

  • OVG Niedersachsen, 25.03.2004 - 11 LC 333/03

    Voraussetzungen des allgemeinen öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruchs;

    In Rechtsprechung (vgl. etwa OVG Lüneburg, Urt. v. 13.6.1985, DÖV 1986, 341; Bay.VGH, Urt. v. 25.11.1992, KStZ 1993, 32; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.2.1994, NVwZ-RR 1994, 325) und Literatur (vgl. Bernstorff, in: Thieme, NGO, Komm., 3. Aufl. 1997, § 22 Rdnr, 3; Wefelmeier, in: Blum u.a., Kommunalverfassungsrecht Niedersachsen, NGO, Komm., § 22 Rdnr. 36; Ruder, Polizei- und ordnungsrechtliche Unterbringung von Obdachlosen, 1999, Rdnr. 89) ist allgemein anerkannt, dass gemeindliche Obdachlosenunterkünfte öffentliche Einrichtungen im Sinne des Kommunalrechts und des Kommunalabgabenrechts sind (vgl. für Niedersachsen §§ 22 Abs. 1, 2 Abs. 1 Satz 2 NGO und § 5 Abs. 1 NKAG).

    Ebenso wenig spielt es eine Rolle, ob diese Wohnung von der Beklagten dauerhaft angemietet worden ist, zumal ordnungsrechtliche Obdachloseneinweisungen als sog. Notstandsmaßnahmen keine Dauerlösung sein können und dürfen (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.2.1994, a.a.O.; Denninger, in: Lisken/Denninger, a.a.O., E 114; Ruder, NVwZ 2001, 1223, 1227 ff.).

  • VG Schleswig, 07.03.2019 - 4 B 105/18

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Benutzungsgebühren für eine

    Infolge dessen ist es unzulässig, bei der Bemessung einer Benutzungsgebühr für die Benutzung derartiger Unterkünfte ohne Kostenermittlung auf die Höhe der ortsübliche Vergleichsmiete oder Verordnungen zu verweisen (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 10.02.1994, Az.: 1 S 1027/93, juris Rn. 58, 71 ff..; VGH München, Beschluss vom 16.05.2018, Az.: 12 N 18.9, juris Rn. 71 ff.).

    Neben den Vorgaben des § 6 Abs. 2 KAG ist bei der Bemessung einer Benutzungsgebühr das Äquivalenzprinzip zu berücksichtigen (vgl. Arndt, PdK KAG SH/12.2012, § 6 Rn. 104; VGH Mannheim, Urteil vom 10.02.1994, Az.: 1 S 1027/93, juris Rn. 72).

    Insoweit drängt sich aus Sicht der Kammer auf, dass die Bemessung der hier in Rede stehenden Benutzungsgebühr mit dem Äquivalenzprinzip nicht in Einklang steht, da sie wesentlich höher als die durchschnittliche Miete (vgl. dazu VGH Mannheim, Urteil vom 10.02.1994, Az.: 1 S 1027/93, juris Rn. 72) bzw. die durchschnittlichen Kosten für eine Obdachlosenunterkunft ist.

  • VGH Baden-Württemberg, 18.06.2021 - 2 S 2100/20

    Gebühren für die Nutzung einer Flüchtlingsunterkunft; Gebührenkalkulation;

    Eine Benutzungsgebühr für eine Unterkunft kann daher mit dem Äquivalenzprinzip kollidieren, wenn sie wesentlich höher ist, als ein Privater für die Überlassung des Wohnraums berechnen würde (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.02.1994 - 1 S 1027/93 - juris Rn. 72).
  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.2012 - 1 S 866/12

    Keine Gerichtskostenfreiheit für Klage gegen polizeirechtliche Unterbringung

    Sein Vorbringen, mit dem er sich zum einen dagegen wendet, dass für seine Unterkunft anders als bei den in der Anlage zur Satzung genannten der Mietspiegel angewendet wird (vgl. zur grundsätzlichen Ungeeignetheit der ortsüblichen Vergleichsmiete für die Festsetzung der Benutzungsgebühr in Obdachlosenunterkünften: Senatsbeschluss vom 10.02.1994 - 1 S 1027/93 - ESVGH 44, 240 = NVwZ-RR 1994, 325; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 09.02.1995 - 2 S 542/94 - BWGZ 1995, 392; Urt. v. 15.08.1996 - 2 S 1197/95 - Beschl. v. 05.02.1999 - 2 S 1286/98 -), und mit dem er zum anderen hinreichend substantiiert geltend macht, die Unterkunft habe keine durchschnittliche Ausstattung und befinde sich nicht in durchschnittlicher Lage, so dass sich nicht die Untergrenze von 7, 10 EUR aus dem Mietspiegel ergebe, sondern ein niedrigerer Wert, bedarf der Klärung im Klageverfahren.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.10.2009 - 4 M 214/09

    Zur Gesamtschuldnerschaft im Abwassergebührenrecht

    Eine unmittelbare oder entsprechende Anwendung dieser Rechtsprechung ist ausgeschlossen, weil die (Mit)Eigentümerstellung an dem Grundstück und die daraus entstehende rechtliche Zweckgemeinschaft mehrerer Eigentümer nicht mit der Nutzung derselben Einleitstelle auf einem Grundstück durch verschiedene Benutzer vergleichbar sind (vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10. Februar 1994 - 1 S 1027/93 -, zit. nach JURIS zu einer Gesamtschuldnerschaft für Verpflichtungen aus dem Benutzungsverhältnis in einer Obdachlosenunterkunft).
  • VG Weimar, 06.03.2023 - 1 E 302/23

    Obdachlosenrecht; Anspruch auf ganztägige Unterbringung; wobei diese auch auf

    Berücksichtigung finden muss in der Einzelfallprüfung auch der Zweck der Unterbringung, nämlich dem Obdachlosen ein vorübergehendes Unterkommen einfachster Art zu gewähren (Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 10. Februar 1994 - 1 S 1027/93 -, juris).
  • VG Stuttgart, 30.06.2020 - 1 K 6643/18

    Gebühren für Abwasser aus der Fischzuchtanlage; einziger Abwassererzeuger;

    Das Äquivalenzprinzip gebietet daher, dass die Abgabe in ihrer Höhe in einem bestimmten Verhältnis zur Leistung des Einrichtungsträgers stehen muss (VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 03.11.2008 - 2 S 623/06 -, a.a.O.; Urteil vom 10.02.1994 - 1 S 1027/93 -, a.a.O. ; Urteil vom 11.03.2010 - 2 S 2938/08 -, VBlBW 2010, 481 ).
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 03.02.1994 - 5 S 1484/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,8747
VGH Baden-Württemberg, 03.02.1994 - 5 S 1484/93 (https://dejure.org/1994,8747)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03.02.1994 - 5 S 1484/93 (https://dejure.org/1994,8747)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03. Februar 1994 - 5 S 1484/93 (https://dejure.org/1994,8747)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Fortbestehende Gültigkeit einer Landschaftsschutzverordnung nach dem Reichsnaturschutzgesetz trotz fehlender Benennung des Schutzzweckes

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 44, 240 (Ls.)
  • VBlBW 1994, 411
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.1983 - 5 S 406/82

    Landschaftsschutzverordnung - Bebauungsplan - Eigentumsrechte

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.02.1994 - 5 S 1484/93
    Diese Beurteilung steht im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung des für Naturschutzrecht zuständigen Senats (vgl. Urteil vom 23.03.1983 - 5 S 406/82 - UPR 1983, 236 = NuR 1984, 26; Urteil vom 20.04.1983 - 5 S 38/83 -).
  • BVerwG, 14.04.1988 - 4 B 55.88

    Umfang des Privilegs für die ordnungsgemäße Landwirtschaft im Naturschutzrecht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.02.1994 - 5 S 1484/93
    Zwar werden die sogenannten Landwirtschaftsklauseln der Naturschutzgesetze (vgl. § 8 Abs. 7 BNatSchG, § 10 Abs. 3 NatSchG) so verstanden, daß das Privileg für die ordnungsgemäße Landwirtschaft nicht für solche Veränderungen der Landschaft gilt, die eine landwirtschaftliche Nutzung erst ermöglichen oder diese effektiver gestalten sollen (vgl. BVerwG, Beschluß vom 14.04.1988 - 4 B 55.88 - UPR 1989, 24).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.12.1997 - 5 S 3310/96

    Fortbestehende Gültigkeit einer Landschaftsschutzverordnung nach dem

    Eine Landschaftsschutzverordnung, die auf Grund des Reichsnaturschutzgesetzes erlassen wurde, ist nicht deshalb gemäß § 70 Abs. 3 S 1 NatSchG (NatSchG BW) außer Kraft getreten, weil sie den Schutzzweck der Verordnung nicht ausdrücklich nennt (im Anschluß an VGH Bad-Württ, Beschl v 03.02.1994 - 5 S 1484/93 -, VBlBW 1994, 411).

    Entsprechend seiner ideellen Zielsetzung ermöglichte das Reichsnaturschutzgesetz den Schutz von ''sonstigen Landschaftsteilen'' in erster Linie zum Zweck der Erhaltung von ''Eigenart und Schönheit der Landschaft'' (vgl. VGH Bad.-Württ., NK-Urt. v. 10.10.1980 - 1 S 176/80 -, v. 23.03.1983 - 5 S 406/82 - u. NK-Beschl. v. 03.02.1994 - 5 S 1484/93 - VBlBW 1994, 411 = NuR 1994, 447, jeweils m. w. N.).

    Ein Widerspruch der Landschaftsschutzverordnung zum Naturschutzgesetz, der gemäß § 70 Abs. 3 Satz 1 NatSchG zu ihrem Außerkrafttreten führen würde, ist daher nicht gegeben (vgl. VGH Bad.-Württ., NK-Urt. v. 10.10.1980 - 1 S 176/80 -, v. 23.03.1983 - 5 S 406/82 - u. NK-Beschl. v. 03.02.1994 - 5 S 1484/93).

  • VGH Hessen, 23.03.1995 - 4 N 372/92

    ANTRAGSBEFUGNIS; ERSATZVERKÜNDUNG; FORSTWIRTSCHAFTSPRIVILEG; INKRAFTTRETEN;

    Nach dem Reichsnaturschutzgesetz, aufgrund dessen die Landschaftsschutzverordnung Taunus vom 20.01.1976 ergangen ist, bedurfte es der Bestimmung des Schutzzwecks nicht (vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.10.1980 -12 S 176/80 - NuR 1982, 263; Beschluß vom 03.02.1994 - 5 S 1486/93 - NuR 1994, 447).
  • VGH Hessen, 23.03.1995 - 4 N 2638/91

    Normenkontrolle einer Landschaftsschutzverordnung: zur ordnungsgemäßen

    Nach dem Reichsnaturschutzgesetz, aufgrund dessen die Landschaftsschutzverordnung Taunus vom 20.01.1976 ergangen ist, bedurfte es der Bestimmung des Schutzzwecks nicht (vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.10.1980 - 12 S 176/80 - NuR 1982, 263; Beschluß vom 03.02.1994 - 5 S 1486/93 - NuR 1994, 447).
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